Spitalkirche mit Kapuzinerkloster
Text und Fotos: Winfried Aßfalg
Das ehem. Kapuzinerkloster mit Kirche
zum hl. Sebastian stellt baugeschichtlich
eine der besterhaltenen Anlagen dieses
Ordens im Südwesten dar.
Kirche, Kreuzgang und eine original
erhaltene Mönchszelle lassen den
Besucher eintauchen in das 17. und
18. Jh. eines Bettelordens.
Die ersten Kapuziner trafen hier 1645 ein
und am 18. Oktober desselben Jahres
wurde bereits der Grundstein für das
neue Kloster durch Abt Ulrich IV. von
Zwiefalten gelegt.
1655 konnten sich die Mönche im
neuen Konventgebäude versammeln.
Ein Jahr später, 1656, konnte die
Klosterkirche mit drei Altären dem
hl. Sebastian geweiht werden.
Ein vierter Altar, dem hl. Fidelis geweiht,
kam nach dessen Seligsprechung 1729
dazu.
Die ehemalige Klosterkirche glänzt mit
besonderen Werken heimischer Künstler
wie den Malern
Johann de Pay d.J. (1614 - um 1660),
Franz Joseph Spiegler (1691-1757)
und dem Bildhauer
Johann Joseph Christian (1706-1777).
ausgestattet.
Im September 2010 konnte nach
zweijähriger Restaurierungsphase
die Bibliothek und das Archiv der Stadt
in das Kapuzinerkloster einziehen.